
Vorbereitung auf das, was kommt (Stromausfall)
Ich stehe ja voll auf diese Endzeit-Geschichten: Die Menschheit ist verloren und nur wenige haben den totalen Kollaps überlebt. In einer verwüsteten Welt, in der kaum noch Menschen leben, läuft ein Typ mit seinem Hund durch einen kahlen Planeten und muss um sein Überleben kämpfen. Klingt mega cool und ist unrealistisch, oder? – tatsächlich halte ich dieses Katastrophenszenario auch für unrealistisch, allerdings gibt es durchaus realistische Hinweise darauf, wie sich die Welt entwickeln kann. Ich meine, nennen wir das Problem doch mal beim Namen: Unsere Politik ist zum Kotzen. Das fängt schon bei uns in Winklerstadt beim Rathaus an. Wer diese Stalkervideos auf YouTube kennt (auch bekannt als Max Torrt Serie), der weiß, wie unser Bürgermeister drauf ist. Und diesem Vogel sollen wir vertrauen, dass er im Krisenfall alles richtig macht? Kommt schon! Der wird sich in seinen Privatjet setzen und nach Kuba fliegen.
Die letzten Jahre haben uns gezeigt, dass sich vieles von einem auf den anderen Tag ändern kann. Auf alle Eventualitäten möchte man also irgendwie vorbereitet sein. Und selbst, wenn nichts Schlimmes passiert, ist es trotzdem ein gutes Gefühl, wenn man sich schon mit dem Thema beschäftigt hat und weiß, was zu tun ist. Vielleicht werde ich noch mehrere Beiträge zu dem Thema schreiben, denn schließlich kann ich nicht alles, was ich weiß (und das ist viel :^D) in einen einzigen Blogartikel schreiben. Schließlich sollst du ja in ein paar Tagen nochmal meinen Blog besuchen. Ist doch logisch!
Worauf vorbereiten?

In diesem Beitrag möchte ich dir ein wenig über einen Stromausfall erzählen. Den kennt bestimmt jeder. Irgendwann will man so richtig geil zocken und dann wird es plötzlich dunkel und es geht gar nichts mehr. Zu allem Ärger vor allem nicht die Playstation! >:^(
Nach ein paar Minuten oder Stunden ist es dann auch schon wieder vorbei. Glück gehabt! Allerdings kann es auch zu längeren Stromausfällen kommen, die tage- oder wochenlang dauern können. Diese Stromausfälle werden von Experten als „Blackout“ bezeichnet. Gab dazu mal ein voll cooles Buch, das ich nie gelesen habe: Aber ich habe mir eine Zusammenfassung auf YouTube angesehen. Schließlich muss man ja Prioritäten setzen. Jedenfalls werden diese längeren Stromausfälle so schlimm sein, dass sie mehrere Regionen oder ganze Länder lahmlegen können. Das bedeutet, dass man nicht nur nicht zocken kann, sondern auch vieles weitere nicht gehen wird. Krankenhäuser und Firmen laufen mit Notstrom. Je nach Netzwerk funktionieren auch keine Telefone oder Handys mehr. Die Wasserversorgung kann auch unterbrochen werden. Das bedeutet, man kann sich nicht mehr waschen und auch die Versorgung mit Trinkwasser wird irgendwann schlechter. Vor allem dann, wenn man keine Wasserflaschen hat.
Diese Umstände sollte man bedenken und sich darauf vorbereiten.
Wie kann ich mich vorbereiten?
Ganz ehrlich: Wenn es passiert, ist’s kacke! Daran ist nichts zu beschönigen. Noch viel kacka ist es, wenn es passiert und man nicht vorbereitet ist (gibt es das Wort „kacka“? Kann man Kacke steigern? Ist ja ein Nomen, das als Adjektiv verwendet wird… Mann, ich klingt schon wie Herr Meyer…). Genau vor diesem Kacka will ich euch bewahren, darum denkt mal darüber nach, was alles geht und nicht gehen wird, im falle eines Blackouts oder längeren Stromausfalls. Playstation können wir zum Beispiel vergessen (ich weiß, ist hart).
Kühlschrank? – geht nicht! Waschmaschine? – geht nicht! Dusche? – geht nur bei einem „normalen“ Stromausfall, von dem die Wasserwerke nicht betroffen sind. Ansonsten geht die nicht. Das gilt auch für Waschbecken und Kack-Thron. Die Müllabfuhr wird auch nicht mehr kommen, wenn es länger dauert. Wir sind also auf uns alleine gestellt.
Wie bereiten wir uns also vor? – Es gibt drei Dinge, die wir tun können: Notfallplan aufstellen, Zeug kaufen und sich mental darauf vorbereiten. Gehen wir doch mal alle drei Dinge durch.
Notfallplan aufstellen
Das klingt schon voll wichtig, oder? Wie bei der Polizei oder der Feuerwehr. Aber der Notfallplan ist wichtig für alles, was kommt. In einem Notfall muss man genau wissen, was passiert und wie man zu reagieren hat. Darum ist es sinnvoll, einmal die eigene Lage zu checken. Leute, die in einer Großstadt leben, haben einen anderen Plan als wir Landeier. Dafür sind sie auch schlechter dran, weil ein Garten und leichte Abgelegenheit für die Notfallabwicklung wichtig sein können.
In den Notfallplan gehört natürlich auch eine Liste mit Zeug, das man braucht. Dieser Liste widmen wir uns gleich. Erst wollen wir uns in dem Notfallplan auf Verhalten im Krisenfall konzentrieren:
Das wichtigste ist, dass du viele Menschen in deiner Umgebung auf das Problem aufmerksam machst. Denn wenn viele vorbereitet sind, kommen weniger zum Schnorren. Echt jetzt, das kann voll nervig werden!
Eine konkrete Handlungsliste kann folgendermaßen aussehen. Gleich vorweg: Ich übernehme keine Haftung für Richtigkeit und Vollständigkeit. Das ist nur meine Meinung, wie ich mich darauf vorbereite. Andere Experten können auch anderer Meinung sein. Wichtig ist, dass du Entscheidungen triffst, die zu deiner Situation passen.
Wenn du merkst, dass ein Stromausfall ist, solltest du vorsichtshalber zur Badewanne laufen und diese vollfüllen. Das hat zwei Gründe:
- Du überprüfst, ob die Wasserwerke noch funktionieren und kannst schonmal Indizien sammeln, ob es sich um einen leichten Stromausfall oder einen Blackout handelt.
- Wenn der schlimmere Fall eingetroffen sein sollte, hast du außerdem eine kleine Wasserreserve zum Trinken und Waschen. Ich muss dazu nicht sagen, dass die diese beiden Vorhaben trennen solltest und beim Befüllen der Badewanne auch ein paar Flaschen unter das laufende Wasser hältst.
Gemeinschaft ist im Falle einer schwerwiegenden Katastrophe wichtig. Triff deswegen Vereinbarungen mit Freunden und Familie. Solltest du allein sein (wie Studenten in einer Andren Stadt (ha-ha, Opfer!)), versuche dich so zu versorgen, dass du deine Wohnung nicht verlassen musst. Alle wichtigen Infos zur Versorgung findest du unten.
Wenn der Strom in einem größeren Gebiet länger als 4-7 Tage ausfällt, kann das gefährlich werden. Die Menschen, die sich nicht vorbereitet haben, kommen dann zum Schnorren zu dir. Versuche also ein paar Vorräte mehr im Haus zu haben und bereite dich auf unangenehme Schnorrer vor. Damit meine ich Kampftraining und so ein Zeug.
Zeug kaufen

Für den Fall der Fälle brauchst du immer genug Zeug zum Überleben. Das gilt im Übrigen nicht nur für Stromausfälle, sondern allgemein. Wer weiß denn schon, was in Zukunft passieren wird?
Im Folgenden möchte ich eine Checkliste mitgeben, die du einfach nur einkaufen musst (voll easy, oder?). Rechne einfach für einen Vorrat von etwa 14 Tagen ;^)
Nahrung und Versorgung:
- Wasserflaschen für 14 Tage (1,5-2l pro Person)
- Wasserkanister für Wasser zum Waschen
- Zwieback, Knäckebrot, Brot in Dosen, Kekse
- Dosen (z.B. Eintöpfe und so)
- Obst und Gemüse in Dosen oder im Glas
- Essen für Babys und/oder Tiere
Wie viel du von was brauchst, hängt von deinem persönlichen Energiebedarf ab. Rechne dir das also mal alles schön selbst aus!
Waschen und sauber bleiben
- Genügend Müllsäcke
- Campingtoilette (im Notfall geht auch ein stabiler Mülleimer, den du mit einem Brett abdecken kannst (pfui!))
- Toilettenpapier, Taschentücher, Küchenrollen
- Putzlappen
- Seife (zum Händewaschen und auch für den Körper)
- Waschmittel (für Wäsche)
- Zahnpasta und Zahnbürste
- Frauenzeugs (du weißt schon)
Gesundheit und Medikamente
- Ein Erste-Hilfe-Kasten
- Medikamente für 14 Tage (je nachdem, was du brauchst)
- Allgemeine Medikamente: Schmerzmittel, Durchfall, Fiebersenker…
- Fieberthermometer
- Ersatzbrille
Wärme und Licht:
- Kerzen, Teelichter
- Feuerzeug, Streichhölzer
- Taschenlampe und Batterien
- Warme Bekleidung
- Decken
- Mobile Heizer
Andere wichtige Sachen:
- Wasserentkeimer (Tabletten oder Flüssigkeit zur Wasseraufbereitung)
- Outdoor-Wasserfilter
- Stadt- und Landkarte (da kannst du gucken, wo es z.B. fließendes Wasser gibt)
- Desinfektionsmittel
- Ein Buch oder einen anderen Ratgeber (z.B. ausgedrucktes PDF) für Erste Hilfe
Mentale Vorbereitung

Denk dran: Es kann immer passieren. Deswegen gehe deinen Notfallplan so lange durch, bis du ihn verinnerlicht hast. Denk auch daran, was alles passieren kann. Bereite dich deswegen auch körperlich vor. Geh vielleicht laufen, um fit zu sein, oder Boxen, um den Idioten eine reinzuhauen. Was auch immer du tust: Sei dir im Klaren, dass sich unsere Welt immer verändern kann. Die Liste, die ich dir mitgegeben habe, ist wie gesagt nicht vollständig. Recherchiere deswegen gerne noch weiter. Allerdings ist eine Sache klar: lieber wenig Vorbereitung als gar keine.