Warum du reich werden solltest
Immer wieder hört man den Quatsch, dass es verwerflich sei, wenn man nach Geld strebt. Man solle sich doch lieber um seine Familie kümmern, statt dem Geld hinterher zu laufen. Man ist ein charakterlich schlechter Mensch, wenn einem Geld wichtig ist. Bla, bla, bla…
Aber sind wir doch mal ganz ehrlich. Was spricht dagegen, seine eigene Situation verbessern zu wollen? Das ist ein natürliches Streben und jeder, der dieses Streben unterbindet, sollte sich lieber Gedanken machen, ob er nicht vielleicht dieser Unmensch sei, von dem er dauernd redet. Im Grunde stammen diese Aussagen von Menschen, die neiderfüllt auf andere schauen, die reicher sind. Am liebsten wollen sie denen, denen es besser geht, alles wegnehmen. Na, wenn das keine Nächstenliebe ist. Statt sich selber am Zug zu sehen und sich zu denken: „Wenn er das schafft, werde ich das auch schaffen!“ Denken sie sich lieber: „Wenn er so viel hat, muss er mir was abgeben.“
Die Tatsache, dass Menschen, die es besser haben als man selbst, vielleicht andere Herangehensweisen haben, an denen man arbeiten kann und sollte, übersieht man an der Stelle. Meine persönliche Empfehlung ist daher: Statt andere Menschen zurückhalten zu wollen, sollte man sich lieber von ihnen inspirieren lassen. Ich sage damit nicht, dass jeder der nächste Bill Gates werden sollte. Ganz im Gegenteil: Der Typ ist wirklich das, wovon die Nichtskönner reden.
Du verdienst deine persönliche Entfaltung
Nach Geld zu streben ist keineswegs etwas, das auf einen schlechten Charakter zurückführen lässt. Jeder Mensch, der ein bestimmtes Level erreicht hat, möchte sich selbst verwirklichen. Er möchte vielleicht mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, einen eigenen Film machen, künstlerisch tätig sein, ein Buch schreiben und so weiter und so fort. Um sich die Zeit und auch die Materialien hierfür leisten zu können, braucht man schließlich Geld. Geld ist nun mal das Transaktionsmittel unserer Zeit und das macht vieles einfacher statt schwerer.
Jeder Mensch verdient es, sich persönlich entfalten zu können. Es darf hier nicht am Geld scheitern. Denk daran, dass du es dir selbst und deiner Umgebung schuldig bist, der Mensch zu werden, der du sein willst.
Nur wer was hat, kann was geben
Es macht nur Sinn, etwas zu geben, wenn man etwas hat. Was im ersten Moment wie der logischste Satz überhaupt klingt, verstehen viele Leute nicht. Wenn ein Mensch seinen letzten Groschen für einen Obdachlosen springen lässt, haben wir dadurch nicht zwei bessergestellte Menschen. Der Geber mag im ersten Moment glücklich sein, weil er einem anderen geholfen hat (oder er es sich zumindest einredet). Der Nehmer hat ein wenig Geld mehr um sich seinen Schnaps zu leisten. Alles in Allem war es aber kein guter Deal: Denn wir haben den Obdachlosen nicht von der Straße geholt und den Geber vielleicht sogar unter eine Brücke geschickt (sollte es wirklich sein letzter Groschen gewesen sein).
Es macht doch viel mehr Sinn, wenn ein Millionär auf einen Obdachlosen zugeht und in ihm Potenzial erkennt und ihm direkt hilft. Es macht doch viel mehr Sinn, wenn dieser Millionär ein Obdachlosenheim gründet und immer noch genügend Geld hat, um sich selbst zu dienen. Dadurch ist ein Aufstieg de Gesellschaft möglich. Warum sollte man vor diesem Hintergrund nicht nach Geld streben? – man kann so viel mehr schaffen!
Idioten bleiben Idioten
Ich bin der festen Überzeugung, dass Geld nicht den Charakter verdirbt, sondern nur den wahren Charakter zum Vorschein bringt. Diese These wiederhole ich immer wieder, weil es die Menschheit endlich kapieren muss. Reiche Menschen sind ehrlicher als Arme Menschen. Warum? – Weil es reiche Menschen nicht nötig haben, in eine Bittstellung zu gehen. Wenn Sie nett sind, sind sie nett. Wenn sie Arschlöcher sind, sind sie Arschlöcher. Wenn arme Menschen nett sind, sind sie entweder nett oder spielen nett, da sie etwas von dir wollen. Wenn diese ehemals netten armen Menschen plötzlich im Lotto gewinnen hat sich das mit der Nettigkeit oft.
Menschen suchen nach einer Möglichkeit, anderen Menschen überlegen zu sein. Das schaffen sie entweder durch Geld oder dadurch, andere zu verurteilen.
Nicht stupide dem Geld hinterherlaufen
Es gibt allerdings eine Einschränkung, was das Geldthema angeht. Kein Mensch interessiert sich für deinen Wohlstand! Merk dir das!
Wenn sich jemand für deinen Wohlstand interessiert, dann nur, weil er ihn dir wegnehmen möchte oder andere Vorteile darin sieht. Wenn du glaubst, dir neue Freunde kaufen zu können, ist das falsch. Ehrlich gesagt ist das sogar der größte Trugschluss, den man haben kann. Denn wer glaubt, sich Freundschaft, Liebe und Zuneigung erkaufen zu können, wird diese niemals selbst erfahren. Der Grund ist, dass Freundschaften anders funktionieren. Darüber sollten wir aber noch einmal gesondert schreiben.
Wenn du das Geld in den Fokus stellst, statt dich selbst, wird es zwangsläufig zu einem Problem. Du hebst ab und du bist tatsächlich nicht mehr der Mensch, der du vorher warst. Gebe ich also mit dieser Aussage den Typen recht, die ich eben kritisiert habe?
Nein, natürlich nicht. Denn Menschen, die andere wegen ihres Bestrebens verurteilen sind genau so wie die, die dem Geld nur des Geldes wegen hinterherlaufen. Es sind Wichtigtuer, die keiner mag und nur einen Grund suchen, um sich besser darzustellen. Bei den Losern ist es das Verurteilen von anderen, die nach mehr streben. Bei den Geld-Losern ist es das Verurteilen von denen, die sich nicht um ihre materiellen Dinge scheren. Es ist dasselbe Denken auf zwei unterschiedlichen Ebenen.