
Selbstbewusstsein aufbauen – mit drei leichten Übungen
Wenn man sich persönlich entwickeln möchte, ist das Selbstbewusstsein und alles, was mit ihm zu tun hat, die Grundlage. Im Grunde genommen bin ich sogar der Auffassung, dass man sobald man ein gesundes Selbstbewusstsein aufgebaut hat, alles andere von alleine kommt. Damit meine ich Geld, Glück, Motivation, Durchhaltevermögen, Liebe und Freundschaft. All das steht meiner Meinung nach in einem kausalen Zusammenhang.
Bleiben wir doch einfach mal bei dem Beispiel der Liebe: Wenn man eine Person liebt, liegt das daran, dass man sie wertschätzt. Diese Wertschätzung kommt durch die Verbindung zu der anderen Person. Allerdings kommt diese Wertschätzung nicht von ungefähr. Der erste Schritt, damit man eine Person schätzen lernt ist, dass sich diese Person auch selbst als wertvoll ansieht. Damit meine ich nicht, dass nicht-selbstbewusste Personen nicht liebenswert seien. Sie haben es allerding schwieriger, eine glückliche Beziehung aufzubauen. Ich bin der festen Überzeugung, dass man das ins Leben zieht, was gerade zu der eigenen Gefühlslage passt. Das ist ein etwas spiritueller Ansatz. Um es aber auf die „anerkannte wissenschaftliche Ebene“ zu bringen: In der Psychologie geht es hierbei um die selektive Wahrnehmung.
Nun aber zurück zum Selbstbewusstsein. Warum das Selbstbewusstsein und die Selbstliebe der Ursprung aller Persönlichkeitsentwicklung ist, sollte damit jedem bewusst sein. Man arbeitet schließlich nur an Dingen, von denen man ausgeht, dass man sie tatsächlich schafft und dessen Ergebnisse verdient.
Damit wir uns mit dem Selbstbewusstsein beschäftigen können, möchte ich einmal die drei Ebenen des Selbstbewusstseins aufzeigen.
Das Selbstvertrauen
Das Selbstvertrauen ist das Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten. Selbst bei Menschen, die sich als „mit wenig Selbstvertrauen gesegnet“ bezeichnen, können wir immer wieder das Selbstvertrauen aufblitzen sehen. Das gilt vor allem dann, wenn den Menschen eine Aufgabe vorgelegt wird, die sie gut können. Eine Aufgabe, in der sie Potenzial und Leidenschaft erkennen. Diese Aufgabe werden sie mit Vertrauen und Leidenschaft bewältigen. Ihnen fehlt lediglich das Bewusstsein, diesen Elan auch auf andere Aufgaben anzuwenden.
Das Selbstvertrauen lässt sich am besten dadurch stärken und trainieren, dass man sich seiner eigenen Fähigkeiten bewusst wird. Wenn du an deinem Selbstvertrauen arbeiten möchtest, kannst du dafür eine ganz einfache Übung durchführen: Setz dich hin und schreibe Dinge auf, die du gut kannst und für die du Leidenschaft empfindest. Bereite diese Liste auf und hänge sie an einen Ort, an dem du häufiger vorbeikommst. Dadurch brennen sich deine Leidenschaften in dein Bewusstsein ein und steigern dein Selbstvertrauen.
Wenn du das lang genug trainierst, wirst du dir bei neuen Aufgaben irgendwann sagen: „Ich kann XYZ, also werde ich auch diese Herausforderung meistern.“
Die Selbstachtung
Die Selbstachtung ist der Respekt vor der eigenen Person. Denkst du, du verdienst es, glücklich zu sein? Denkst du, dass du liebenswert und wertvoll bist? – Wenn ja, hast du bereits eine gute Selbstachtung. Wenn nicht, kannst du dir diese auch einfach antrainieren. Das funktioniert am besten durch Autosuggestion. Das bedeutet, dass du dir immer selber sagst, dass du liebenswert bist. Entscheidend ist hierbei, wie du mit dir selbst kommunizierst. Denn das, was wir Menschen täglich hören, glauben wir irgendwann. Selbst wenn das Gehörte totaler Blödsinn ist.
Aus diesem Grund solltest du immer respektvoll mit und von dir reden. Nur so siehst du deine eigene Herrlichkeit ein.
Das Selbstbild
Das Selbstbild ist das Bild, das man von sich selbst hat. Die hier genannten Begriffe sind selbsterklärend, nicht wahr?
Hier fließen einige Quellen der Selbstachtung und des Selbstvertrauens zusammen. Man muss sich, um ein gesundes Selbstbild zu erhalten, viel mit sich selbst beschäftigen. Damit man sich ein gesundes Selbstbild aufbauen kann, muss man sich in Dankbarkeit üben. Es ist wichtig, dass man die Dinge um sich selbst herum als Geschenk oder als Herausforderung wahrnimmt. Man sollte aber auch die eigene Vergangenheit und seine eigene Geschichte als dankenswert betrachten. Selbst wenn diese nicht sonderlich positiv ausfallen sollte.
Um das Selbstbild im ersten Schritt aufbauen zu können, gibt es ebenfalls eine schöne Übung. Nimm dir (wieder) einen Zettel und schreibe dir mindestens zehn (besser noch mehr) Dinge auf, wofür du in deinem Leben dankbar bist. Sobald du diese Liste liest, wird dir langsam aber sicher bewusster, wie viel du wert bist.