Lektionen aus den letzten Jahren
Als ich im Jahr 2019 mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung bewusst begonnen habe, war ich ganz am Anfang meiner Reise. Ich hatte sehr viel vor mir, denn ich wusste, dass mein Leben in eine falsche Richtung lief. Doch oft hatte ich das Problem, dass ich viele Baustellen auf einmal hatte. Gerade wer mit Persönlichkeitsentwicklung beginnt, wird durch diese Baustellen in seiner Entwicklung behindert. Der Start war für mich daher das Mindset, das den Weg für die weitere Entwicklung geöffnet hat. In diesem Beitrag möchte ich wichtige Lektionen mit dir und euch teilen, die mein Mindset geschärft haben und mich auf die richtige Bahn gelenkt haben. Perfekt bin ich zwar immer noch nicht, aber ich bin die beste Version meiner selbst zum aktuellen Zeitpunkt. Verbesserungsbedarf ist immer. Oft ändert man auch seine Meiningen und entscheidet sich für eine andere Richtung. Das ist vollkommen normal und sollte auch deutlich anerkannt werden.
Respektiere dich selbst
Um dich überhaupt weiterentwickeln zu können, musst du deinen größten Feind besiegen: Dich selbst. Oft sind wir sehr selbstkritisch und machen unser Mindset und die Einstellung zu uns selbst von äußerem Feedback abhängig. Dabei sollte es nur eine Person geben, die uns in diesem Bereich interessiert: Uns selbst. Denn nur wenn du selbst weißt, was du willst und was nicht, kannst du dir selbst treu sein. Diese Treue zu dir selbst wird deinen Charakter weitestgehend aufbauen.
Diese Treue verwandelt sich schnell in Selbstrespekt, den wiederum andere an dir schätzen lernen. Sollten außenstehende Menschen dies nicht schätzen, haben sie nicht verdient, in deinem Umfeld zu sein. Das mag hart klingen, aber von Menschen, die einen nicht schätzen, sollte man sich stets fernhalten. Das gilt für Bekannte und Freunde, die einem nicht guttun. Leider kommt es auch oft vor, dass wir Familienmitglieder haben, die einen nicht respektieren. Auch zu diesen sollte man entweder ein offenes Gespräch suchen oder den Kontakt minimieren.
Selbstrespekt ist die Grundlage der persönlichen Entwicklung auf mehreren Ebenen. Es geht hierbei auch darum, dass du dir selbst bewusst wirst, dass du wertvoll bist. Leider gehen zu viele Menschen durchs Leben und denken sich: „Ich habe die schönen Dinge nicht verdient!“ Diese Einstellung ist nicht nur hochgradig toxisch, sondern auch die Wurzel allen Übels von innen und von außen. Innerlich befindet man sich dadurch in einer Abseitsspirale, die diese Gedanken manifestiert und irgendwann für die unanfechtbare Wahrheit hält. Da es sich im inneren aufbaut, trägt man diese „Wahrheit“ nach außen. Das führt wiederum dazu, dass man von anderen Menschen mit weniger Respekt wahrgenommen wird. Dadurch verschlimmert sich der innere Zustand, denn wir sehen die Reaktionen von anderen Menschen dadurch als Bestätigung für unsere eigenen Gefühle an. Unabhängig davon musst du dir auch die Frage stellen: „Warum sollten andere Menschen mich respektieren, wenn ich mich selbst nicht respektiere?“
Doch wie kommt man aus diesem Teufelskreis, wenn man schon in der Abwärtsspirale ist? – Die Entwicklung beginnt mit dem Entschluss und der Entwicklung selbst. Denn wenn du dir bewusst bist, dass du dich entwickeln möchtest, ist es dir auch bewusst, dass du besseres verdienst. Ab hier kann es dann aufwärts gehen. Das Ganze fängt ganz klassisch mit der eigenen Wahrnehmung an. Das oben geschriebene sollte dir dabei vordergründig bewusst sein. Als nächstes sagst du dir jeden Tag: „Ich verdiene das“, „ich verdiene Besseres“, „ich bin wertvoll“ und vor allem natürlich „ich kann das!“
Persönlichkeitsentwicklung ist eine Symbiose
Sobald man den Entschluss gefasst hat, weiß man, dass die persönliche und charakterliche Entwicklung an seine Grenzen stößt, wenn man sich rein auf das Psychische konzentriert. Unser Körper und unser Stoffwechsel funktionieren wie eine Symbiose. Das bedeutet, klassisch ausgedrückt: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.“ Wenn man geistig also an seine Grenzen stößt, kann es sein, dass die Gegebenheiten des Körpers der Weiterentwicklung im Wege stehen. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass ungesunde Ernährung für schlechte Stimmung und sogar Depressionen verantwortlich sein kann. Um sich selbst zu fördern und seine Entwicklung zu unterstützen, sollte man daher auf seine Ernährung achten.
Doch damit nicht genug: Eine gesunde Ernährung ohne genügend Bewegung ist immer noch keine gesunde Lebensweise. Wer sich persönlich weiterentwickelt muss deutlich auf die Signale seines Körpers hören. Das ist ebenfalls eine Form von Selbstrespekt. Das bedeutet, dass regelmäßiger Sport die Persönlichkeitsentwicklung weiter fördern kann. Zudem gibt es viele Belege, die zeigen, dass sich Sport positiv auf die Psyche auswirkt und sogar Depressionen vorbeugen kann. Gerade in Wintermonaten kann dies die Laune erheblich steigern. Wie bereits erwähnt, ist aber auch auf Körpersignale zu achten. Das bedeutet zum einen, dass man Sport verantwortungsbewusst betreiben und sich nicht überanstrengen sollte. Andernfalls kann man dadurch seinem Körper sogar Schaden zuführen. Auch das Signal auf Ruhe sollte nicht überhört werden. Dieses sorgt dafür, dass wir uns ausruhen, wenn der Körper diese Ruhe braucht. Dieses Vorgehen kann Krankheiten vorbeugen.
Aber auch finanzielle Bildung und ein guter Umgang mit Geld sind Teil von Persönlichkeitsentwicklung. Es schläft sich schlicht besser, wenn man weiß, was man tut und man über Wissen verfügt, das einem finanzielle Sicherheit bringen kann. Das bedeutet nicht, dass man keine finanziellen Fehler macht. Es geht vielmehr darum, dass man Geld und allgemein Finanzen nicht als unumgehbares Übel ansieht. Vielmehr möchte ich appellieren, dass du mehr aus deinem Geld machst, als es als Tauschmittel zu verwenden. Geld ist schließlich in gewisser Weise auch Freiheit. Wobei ich Geld hierbei als größere Vordergründige definition sehe und nicht sagen möchte, dass Betrag X auf dem Konto automatisch als Freiheit zu definieren ist.
Rückschläge sollten dich nicht aufhalten
Im Laufe unserer Entwicklungsreise gewöhnen wir uns bestimmte Gewohnheiten an, die förderlich für uns sind. Auf der anderen Seite haben wir aber auch das Ziel, schlechte Gewohnheiten abzulegen. Das kann beispielsweise das Rauchen sein. Mein persönliches Ziel ist auch, dass ich das Schauen von Serien durch Lesen ersetze. Doch schaffe ich das wirklich immer? – Ganz ehrlich: Nein!
Auf deiner Reise wird dir klar, dass es nicht einfach ist, bestimmte Gewohnheiten einfach abzulegen. Manchmal geht es sogar um Charaktereigenschaften, die wir loswerden wollen, welche dann doch immer wieder aufblitzen. Das ist vollkommen normal und gehört dazu. Ein wichtiger Schritt ist hierbei, erst einmal zu erkennen, dass wir etwas falsch machen. Sobald dir dieser Punkt bewusst ist, merkst du, dass du auf dem richtigen Weg bist. Auch wenn du die beste Version von dir selbst bist, kannst du teilweise in alte Muster hereinfallen. Das ist aber nichts Verwerfliches.
Negativ ist es allerdings nur, wenn du dich durch diese Rückfälle demotivierst. Es kann manchmal sein, dass man sich Vorwürfe macht und sich einredet, dass man es doch nicht schaffe. Zu diesem Gedankenspiel darf man es auf einen Fall kommen lassen. Darum ist es so wichtig, dass du verstehst, dass Fehler erlaubt sind, dich aber nicht ablenken dürfen.